Barf Regeln

typische Fehler

Man muss sicherlich keine Wissenschaft aus der Fütterungsmethode machen, aber es gibt schon einige Dinger zu beachten sind um gesundheitliche Probleme zu vermeiden! Schauen wir uns die häufigsten Anfängerfehler einmal genauer an!

Knochenfütterung

NIE gekochte Knochen füttern – es besteht Lebensgefahr! Die Knochen werden beim Kochen spröde und porös – sie splittern und den Hund lebensgefährlich verletzen.

Dennoch sind die Knochen ein wichtiger Bestandteil beim BARFEN – allerdings werden sie nicht umsonst als RFK benannt! ROHE fleischige Knochen! (Warum es „fleischige“ Knochen heisst, klären wir ein anderes Mal)

mager - Energiearmes Futter

Von irgendwoher muss die Energie die ein Hund braucht ja kommen. Er gewinnt sie effizientesten und natürlichsten aus Fett. (Viele Hunde vertragen aber auch Kohlenhydratquellen – ob man Getreide füttern möchte/muss ist auch unter den Barfern ein großer Diskussionspunkt).

Zu mageres Fleisch bedeutet für den Organismus das Eiweiß als Energiequelle nutzen zu müssen. Leider entstehen bei der Verstoffwechselung von Eiweiß Abbauprodukte, deren Ausscheidung auf Dauer die Leber und Nieren belastet.

Das Fleisch sollte 15-25 % Fett enthalten. Um auf die geforderten % zu kommen, kann man Zusatzfett füttern.

Jodbedarf

Der größte Teil des Jods sind bei einem Beutetier in der Schilddrüse gebunden, diese wird beim Barfen jedoch nicht mit verfüttert. Daher müssen wir das Jod supplementieren. Dies geschieht mit Seealgen (Ascophyllum Nodosum)

Man sollte lieber nachrechnen, wie viel Jod man mit den Algen zuführt und nicht einfach Pi mal Daumen da eine Überversorgung ebenso schädlich ist, wie eine Unterversorgung.

das richtige ÖL

Die magischen Zahlen/Öle: 3-6-9 Fettsäuren… das Verhältnis muss stimmen und sie dürfen nicht in großen Mengen gefüttert werden. Hier eignet sich am besten Fischöl.

Pflanzenöle und Co. haben im Napf nichts verloren. Der hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, fördert entzündliche Prozesse im Körper. 

richtiges Auftauen

Das Bakterium Clostridium botulinum, welches ggf im Fleisch vorhanden ist, kann für Hunde tödlich sein. Es vermehrt sich aber nur unter Luftabschluss.

Das umgehen wir indem wir die Dose beim Auftauen leicht öffnen, die Fleischpackungen einstechen oder den Deckel bereits abnehmen.

Faserstoffe nicht vergessen

Auch das Obst und Gemüse hat seinen Sinn beim BARFEN! Faserstoffe sind wichtig für den Darm und dienen dort ua. als Nahrung für die Darmflora. Einfaches Weglassen führt schnell zu Problemen mit der Darmflora, denn es fehlt den „guten Bakterien“ im Darm die Nahrungsgrundlage.

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